Denise als strahlende Braut, am Tag ihrer Hochzeit mit Ehemann Michael.
Lebensfreude pur, Denise in ihren Flitterwochen auf den Malediven.
Denise, 27, ist das Gesicht hinter dem Instagramkanal @denisemarko, den sie seit circa 2 Jahren betreibt und mittlerweile mehr als 22.000 Menschen in ihren Mama-Alltag mitnimmt. Eine fröhliche, wunderschöne, junge Mama, die in ihren täglichen Stories immer voller Enthuisiasmus und mit einem ansteckenden Lachen zu sehen ist. Dahinter steht eine starke Geschichte. Denise ist mit einem seltenen Gendefekt zur Welt gekommen, sodass ihr von Geburt an beide Arme und ein Bein fehlen. Alles was wir mit unseren beiden Händen erledigen, macht Denise mit ihren Füßen. In ihrem Alltag mit Baby, Haushalt und einer körperlichen Behinderung, zeigt sie, dass man trotz kleiner und großer Hürden alles schaffen kann. Immer an ihrer Seite, ihr wundervoller Ehemann, eine tolle Familie und Freunde, die sie bedingungslos unterstützen. Die Geburt des kleinen Sonnenscheins Luis, im Dezember 2019, machte ihr persönliches Glück perfekt. Aktuell ist Denise wieder schwanger und die kleine Familie freut sich auf ihr zweites Wunder, welches im August erwartet wird.
Im Interview erzählt Denise uns aus ihrem Alltag, ihrer Schauspielkarriere und was Glück für sie bedeutet.
Liebe Denise, aktuell befindest du dich in Elternzeit! Was hast du davor gemacht und magst du uns etwas über deine Tätigkeit als Schauspielerin erzählen?
Vor meiner Elternzeit war ich in der Personalabteilung eines großen Unternehmens tätig und werde dorthin nach meiner Elternzeit, auch wieder zurückkehren. Zusätzlich bin ich Testimonial in Zusammenarbeit mit einer Agentur. Den Einstieg hierzu, hat mir meine Rolle im ARD- Zweiteiler „Contergan - Eine einzige Tablette", ermöglicht. Für diese Rolle habe ich auch einen Bambi und den Deutschen Fernsehpreis bekommen.
Wer inspiriert dich und wo findest du Inspiration?
Einfach überall - sowohl im echten Leben, als auch Online. Mich inspirieren vor allem andere Mamas, die in den sozialen Medien das echte Mama-Leben zeigen und nichts unnötig beschönigen. Damit meine ich nicht nur Erlebnisse oder schwierige Phasen mit den Kindern, sondern vor allem auch, dass sie sich mal ungeschminkt mit Messy Bun zeigen und über weniger schöne Dinge sprechen. Gleichzeitig finde ich es aber auch wichtig, dass man sich als Mama nicht gehen lässt, Frau bleibt und auch mal an sich selbst denkt.
Was tust du bewusst für dich? Gibt es eine Me-Time, die du dir gönnst?
Meine Me-Time und meine Auszeiten, nehme ich mir meist, sobald Luis schläft. Ab und zu gönne ich mir auch einen Freundinnen-Tag oder wir uns einen Abend als Paar oder mit Freunden. In dieser Zeit ist Luis dann bei meinen Eltern und ich habe schreckliche Sehnsucht nach ihm. ;-)
Was macht dich glücklich und was zieht dich runter? Wie motivierst du dich an schlechten Tagen?
Glück bedeutet für mich, Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen, meinen Sohn strahlen zu sehen und ganz „normale“ Momente mit ihm genießen zu können. Diese normalen Momente, möchte ich euch erklären: Für mich ist es leider nicht selbstverständlich mein Kind tragen zu können, daher bedeuten mir Momente, in denen er bei mir in der Trage sitzt oder sich selbstständig an meinem Hals festhält, die Welt. Ich habe sehr wenige schlechte Tage (meistens, wenn ich nicht ausgeschlafen habe) und ich versuche die Dinge immer positiv zu sehen. Schließlich habe ich nichts zu jammern. Ja, mir fehlen drei Gliedmaßen, aber ich bin gesund und es geht mir gut. Ich kann Auto fahren, habe einen wundervollen Ehemann, Familie und Freunde, ein eigenes Haus und einen tollen Job. Ich finde, da gibt es wirklich nichts zu jammern! ;-) Was mich am meisten motiviert? Dinge, die für mich unmöglich scheinen, selbst zu schaffen. Mein Lebensmotto: „Du kannst nichts an deinem Schicksal ändern, aber das Beste daraus machen.“
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
In meinem Berufsleben vor der Elternzeit, habe ich sehr viel Wert auf schicke Business Kleidung gelegt. Ich habe es geliebt, mich jeden Tag schick zu machen und habe mich super wohl gefühlt. Da ich jetzt überwiegend Zuhause bin, ist mehr der Casual Look bei mir eingezogen. Den genieße ich auch total und erfinde mich darin immer wieder neu. Ich trage aber auch gerne eine Mischung aus beidem - zum Beispiel ein schöner Jumpsuit mit weißen Sneaker. Ich shoppe meist Online, da es für mich entspannter ist und ich sowohl in Ruhe aussuchen, als auch anprobieren kann.
Gibt es kritische Themen, die deiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hätten und auf die du gerne aufmerksam machen würdest?
Ein großes Thema ist hier das Mobbing. Ich selbst wurde nie gemobbt, aber bekomme immer wieder viele Nachrichten, in denen mir Schicksale erzählt werden. Darüber wird viel zu viel geschwiegen und das muss aufhören!
Teilst du deine „Futuregoals“ mit uns?
Meine Familie geht für mich über alles und hat die höchste Priorität - erst danach kommen bei mir Job und Karriere.
Mit meiner aktuellen Schwangerschaft wird unsere Familie komplett und ich habe alle meine Futuregoals erreicht. Dafür bin ich unendlich dankbar!
